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Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) gehört zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Tagfaltern in Europa. Mit seiner auffälligen schwarz-gelben Musterung und den charakteristischen „Schwänzen“ an den Hinterflügeln ist er ein echtes Juwel in der Natur. Doch trotz seiner Schönheit ist er vielerorts selten geworden. In diesem Beitrag erfährst du alles über seinen Lebensraum, seine Entwicklung und wie du ihn in deinem Garten fördern kannst.
Der Schwalbenschwanz ist ein großer und farbenprächtiger Schmetterling, der auf den ersten Blick sofort ins Auge fällt.
Erscheinungsbild
Besonders die charakteristischen „Schwalbenschwänze“ an den Hinterflügeln machen ihn unverwechselbar. Diese dienen vermutlich zur Ablenkung von Fressfeinden, die eher auf die Fortsätze als auf den Körper zielen.
Lebensraum und Verbreitung
Der Schwalbenschwanz ist in vielen Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet. In Deutschland kommt er hauptsächlich in warmen und offenen Landschaften vor.
Bevorzugte Lebensräume
In intensiver genutzten Agrarlandschaften ist er selten geworden, da viele seiner Futterpflanzen verschwinden.
Der Lebenszyklus des Schwalbenschwanzes
Der Schwalbenschwanz durchläuft – wie alle Schmetterlinge – eine vollständige Metamorphose.
1. Eiablage
Das Weibchen legt einzelne, gelbliche Eier bevorzugt auf Doldenblütler wie Wilde Möhre, Fenchel oder Dill.
2. Raupenstadium
Die jungen Raupen sind zunächst schwarz mit weißen Flecken, später entwickeln sie ihre charakteristische grün-schwarze Färbung mit orangenen Punkten.
3. Verpuppung
Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Raupe an Pflanzenstängeln oder Mauern. Die Puppe kann sich der Umgebung farblich anpassen – grün im Sommer, braun im Herbst.
4. Schlüpfen des Schmetterlings
Nach einigen Wochen (oder überwinternd nach mehreren Monaten) schlüpft der erwachsene Schmetterling und beginnt seinen kurzen, aber faszinierenden Flug durch die Natur.
Nahrungspflanzen und Futterquellen
Raupenfutterpflanzen
Nektarquellen für erwachsene Schmetterlinge
Bedrohungen und Schutzmaßnahmen
Der Schwalbenschwanz ist vielerorts durch die Zerstörung seiner Lebensräume bedroht. Die Intensivierung der Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Versiegelung von Flächen machen ihm zu schaffen.
So kannst du helfen
Wenn du einen Garten hast, kannst du gezielt Dill, Fenchel oder Wilde Möhre anpflanzen – so bietest du den Raupen eine wertvolle Nahrungsquelle und kannst die Entwicklung dieser wunderschönen Schmetterlinge aus nächster Nähe beobachten.
Der Schwalbenschwanz ist einer der prächtigsten Tagfalter Europas, doch seine Bestände sind rückläufig. Durch eine naturnahe Gartengestaltung und den Erhalt seiner Lebensräume können wir ihn gezielt fördern. Wer einmal diesen majestätischen Schmetterling durch seinen Garten schweben sieht, wird verstehen, warum sich der Schutz lohnt.
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