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Hummeln im Garten: Die besten Pflanzen & Nisthilfen. Hummeln sind friedliche und äußerst nützliche Insekten, die in keinem naturnahen Garten fehlen sollten. Sie gehören zur Familie der Echten Bienen (Apidae) und sind besonders effektive Bestäuber. Anders als Honigbienen fliegen sie auch bei niedrigen Temperaturen und schlechtem Wetter aus. Ihr Beitrag zur Bestäubung von Obstbäumen, Gemüsepflanzen und Zierblumen ist daher unschätzbar.
Das Bild zeigt eine Blüte, die von einer Hummel bestäubt wird. Hierbei handelt es sich um eine Zitronenblüte (Citrus limon). Die Hummel trägt zur Bestäubung bei, indem sie Pollen von den Staubblättern aufnimmt und auf andere Blüten überträgt.
Warum sind Hummeln so wichtig?
Hummeln bestäuben zahlreiche Pflanzenarten und tragen somit zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Besonders für Tomaten, Erdbeeren, Heidelbeeren und verschiedene Wildblumen sind sie unverzichtbar. Dank ihrer speziellen Vibrationsbestäubung (Buzz Pollination) lösen sie Pollen, die andere Insekten nicht erreichen können.
Vorteile der Hummeln im Garten:
Frühaktive Bestäuber: Hummeln fliegen bereits bei Temperaturen um 5 °C.
Effiziente Bestäubung: Sie besuchen bis zu 1.000 Blüten am Tag.
Längere Arbeitszeiten: Hummeln sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang aktiv.
Unempfindlich gegenüber Wetter: Sie arbeiten auch bei Regen und Wind.
Hummeln anlocken – So gelingt es
Um Hummeln in den Garten zu locken, braucht es die richtigen Pflanzen und einen geeigneten Lebensraum. Hummeln bevorzugen naturnahe Gärten mit reichlich blühenden Pflanzen und Nistmöglichkeiten.
Die besten Pflanzen für Hummeln
Blütenreiche Pflanzen mit viel Nektar und Pollen sind die beste Nahrungsquelle für Hummeln. Geeignete Pflanzen sind:
Frühblüher: Krokusse, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen
Wildblumen: Kornblume, Natternkopf, Mohnblume
Kräuter: Lavendel, Thymian, Borretsch, Salbei
Sträucher & Bäume: Weide, Schlehe, Apfelbaum, Himbeerstrauch
Ein durchgängiges Blühangebot von Frühling bis Herbst sichert die Nahrungsversorgung der Hummeln.
Nisthilfen und Schutz für Hummeln
Hummeln nisten oft in verlassenen Mäusenestern, in Erdhöhlen oder unter Holzstapeln. Man kann ihnen aber auch gezielt Nisthilfen anbieten:
Hummelkästen: Spezielle Holzkästen mit einem schmalen Eingangsloch
Naturnahe Strukturen: Steinhaufen, Totholz, ungemähte Wiesenbereiche
Schutz vor Pestiziden: Chemische Spritzmittel vermeiden
Bedrohungen und Schutzmaßnahmen
Hummeln sind zunehmend bedroht durch den Verlust von Lebensräumen, den Einsatz von Pestiziden und den Klimawandel. Gärtner können aktiv zum Schutz beitragen:
Keine Pestizide oder Insektizide verwenden
Blütenreiche Gärten mit heimischen Pflanzen gestalten
Unterschlupfmöglichkeiten für Nester schaffen
Wasserschalen als Trinkquelle aufstellen
Hummeln im Garten sind unverzichtbar
Hummeln sind nicht nur friedliche Gartenbewohner, sondern auch effiziente Bestäuber, die die Ernte und Blütenpracht fördern. Wer ihnen einen geeigneten Lebensraum bietet, profitiert von einer gesunden Pflanzenwelt und unterstützt den Artenschutz.
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